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Neues Zirkular der Swiss Blockchain Federation bietet praxisnahe Empfehlungen – Bitcoin Switzerland News

Die Swiss Blockchain Federation hat ein neues Zirkular veröffentlicht, das für alle Akteure im Bereich kryptobasierter Vermögenswerte von hoher Relevanz ist – insbesondere für Finanzinstitute, Dienstleister und Berater. Herausgegeben von der Sub-Arbeitsgruppe Privacy, thematisiert die Publikation einen zentralen Widerspruch der Blockchain-Technologie: Wie können Transparenz und Datenschutz gleichzeitig gewährleistet werden?

Während die Blockchain durch ihre Nachvollziehbarkeit und Offenheit überzeugt, stellt genau diese Offenheit Finanzakteure regelmäßig vor regulatorische und ethische Herausforderungen. Wer darf was sehen? Und wie bleibt der Schutz sensibler Daten gewahrt?

Das Zirkular beleuchtet fünf Kernbereiche, die im Alltag von wachsender Bedeutung sind:

Wer kontrolliert eine Wallet?

Ein wesentliches Thema im Bereich Compliance ist die Frage nach der effektiven Kontrolle über eine Wallet. Das Zirkular gibt Hinweise, wie dieser Nachweis in der Praxis geführt werden kann – etwa durch kryptografische Verfahren oder vertragliche Regelungen.

Was muss Kundinnen und Kunden offengelegt werden?

Datenschutz bedeutet auch Transparenz gegenüber den Betroffenen. Die Publikation klärt darüber auf, welche Informationen offengelegt werden müssen und wie diese Kommunikation DSG-konform gestaltet werden kann.

Externe Dienstleister: Datenweitergabe unter Kontrolle

Gerade im Bereich Krypto-Services sind Drittanbieter oft unerlässlich. Umso wichtiger ist es, beim Einsatz externer Akteure auf vertragliche Absicherung, Datenminimierung und technische Schutzmaßnahmen zu achten.

Umgang mit öffentlich einsehbaren Transaktionen

Die Blockchain vergisst nicht – doch wie lassen sich personenbezogene Daten schützen, wenn Transaktionen dauerhaft öffentlich einsehbar sind? Das Zirkular beschreibt Risiken und empfiehlt konkrete Maßnahmen wie das Vermeiden sensibler Metadaten oder den Einsatz von Mixing-Diensten mit Bedacht.

Technologische Ansätze für mehr Privatsphäre

Ob Zero-Knowledge-Proofs oder hybride Systeme mit Off-Chain-Komponenten – die Publikation macht deutlich, dass Technik ein Teil der Lösung sein kann. Datenschutzfreundliche Architekturen werden nicht nur empfohlen, sondern auch in ihren praktischen Anwendungsmöglichkeiten diskutiert.

Die Publikation ist ein wichtiger Schritt, um Rechtssicherheit, Innovationskraft und Datenschutz in Einklang zu bringen – ein Balanceakt, der für die Zukunft des digitalen Finanzplatzes Schweiz entscheidend ist.

Ein besonderer Dank gilt den Mitwirkenden der Arbeitsgruppe: Serge Kaulitz, Gianna Abegg, Julien Binder, Sebastian Wälti, Rolf H. Weber und Robert Weniger.

👉 Weitere Informationen und Publikationen der Swiss Blockchain Federation:




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